2008 Im Rahmen der Jazz & Klassiktage Tübingen: Duke Ellington-A Concert of Sacred Music

2008  Im Rahmen der Jazz & Klassiktage Tübingen: Duke Ellington-A Concert of Sacred Music

Duke Ellington-A Concert of Sacred Music

mit

Annette Kienzle (Sopran)

David Whitley (Bariton)

Hazelle Kurig (Stepptanz)

Ellington Concert Big Band:

Saxophone: Klaus Graf, Stefan Koschitzki, Sandi Kuhn, Andi Maile, Reinhold Uhl

Trompeten: Jens Müller, Volker Deglmann, Michael Hammer, Christian Meyers

Posaunen: Eberhard Budziat, Uli Röser, Frank Heinz, Moritz von Woellwarth

Rhythmus: Michael Friedinger, Florian Dohrmann, Eckhard Stromer

Plakat: Friedrich Wolf

Aufführungen am 17. und 19. Oktober 2008, Martinskirche Metzingen und Stiftskirche Tübingen
„Es swingt in der Stiftskirche“
„Bigbandjazz und Chorgesang auf Duke Ellingtons Spuren. Und als Sahnehäubchen steppt der Bär -nein, natürlich Hazelle Kurig zu »David Danced Before The Lord«. Die 10. Jazz- und Klassiktage präsentierten in der Stiftskirche ein Crossoverprojekt, das die europäische Tradition der Kirchenmusik und Duke Ellingtons swingende Bigband-Kompositionen miteinander verschmelzen ließ.
Weit mehr als 600 Besucher drängelten sich auf den unbequemen Kirchenbänken der Stiftskirche, um Ellingtons »Sacred Concerts« zu lauschen. Trotz des religiösen Charakters wirken seine Kompositionen unvermindert süffig und durchtränkt vom afroamerikanischen Groove. Das von solidem Handwerk grundierte Crossover-Konzept, das die Bigband unter der Leitung von Frank Schlichter verfolgt, startet mit der »Far East Suite«, einem Stück, das auf warme Töne setzt, aus deren Wohlklang sich die Läufe in spannungsreicher Harmonie entwickeln. Die Bläsersektion – fünf Saxofonisten, vier Trompeter, vier Posaunisten – wirkt von der ersten Minute an hoch konzentriert, um diesem eigenwilligen Konzept gerecht zu werden.
Das Publikum lauscht, wie Klaus Graf und Andi Maile ausbalancierte Soli zum Besten geben, wie später der vielstimmige Tübinger Chor Semiseria einsteigt und dem Ganzen einen sakralen Touch gibt, wie die beiden Solisten Annette Kienzle und David Whitley abwechselnd ans Mikrofon treten, um Kompositionen wie »Heaven«, »The Shepherd« oder der »Freedom-suite« eine weihevolle Komponente hinzuzufügen. Auch hier wird Ohrumgarnendes zuhauf geboten, vor allem die glockenhelle Stimme der Musicaldarstellerin Annette Kienzle kommt im Kirchenraum gut zur Geltung.“

gea.de, 21.10.2008