Mendelssohn: Paulus – 2. Juli 19 Uhr, Stiftskirche Tübingen

Ein Gigant – „Ein Werk des Friedens und der Liebe“

Das berühmte, groß besetzte Oratorium erzählt die Geschichte eines Wandels durch Erkenntnis – vom Saulus zum Paulus.

Der Mensch Paulus polarisiert und ist widersprüchlich – Hass, Verfehlung, Gewalt, aber schließlich die Möglichkeit sich zu verändern und gegen die alten Verfehlungen anzugehen – eine gegenwärtige Figur und aktuelle Themen, die uns bis heute beschäftigen.
Mendelssohns Oratorium zeichnet mit wunderschöner Musik ein bewegendes Bild eines spannenden Lebenswegs, vor allem, wenn die Geschichte mit Leidenschaft, Energie und musikalischer Qualität vorgetragen wird.

„Hier wirst Du zum Glauben und zur Hoffnung gestimmt und lernst deine Menschen wieder lieben; hier ruht es sich wie unter Palmen, wenn du dich müde gesucht und nun eine blühende Landschaft Dir zu Füßen liegt.
Es ist der Paulus ein Werk der reinsten Art, eines des Friedens und der Liebe…“ (Robert Schumann, 1837)

Mendelssohn: Paulus

Sopran:  Sibylla Rubens
Tenor: Andreas Weller
Bass: André Morsch

Semiseria Tübingen
Orchester: Camerata viva Tübingen

Leitung: Frank Schlichter

Aufführungsdauer (leicht gekürzt) ca. 110 min

Zitate

„Hier wirst Du zum Glauben und zur Hoffnung gestimmt und lernst deine Menschen wieder lieben; hier ruht es sich wie unter Palmen, wenn du dich müde gesucht und nun eine blühende Landschaft Dir zu Füßen liegt. Es ist der Paulus ein Werk der reinsten Art, eines des Friedens und der Liebe. … Also das Werk eines ganz jungen Meisters, dem noch Grazien um die Sinne spielen…”
(Robert Schumann, 1837).

 

„Das letzte Palmsonntags-Concert ist eines der glänzendsten zu nennen und hinterliess einen tiefen Eindruck bei den besonders zahlreichen Zuhörern. Mendelssohn Bartholdy war eingeladen worden, in diesem Concerte die Aufführung seines Oratoriums „Paulus“ selbst zu leiten, und verschaffte uns … einen Genuss der ungewöhnlichen Art, nämlich ein classisches Werk durch seinen Schöpfer reproduziert zu sehen. Wir waren wohl bereits durch zwei öffentliche Aufführungen, welche durchaus gelungen zu nennen waren, mit diesem Meisterwerke bekannt gemacht worden, und doch schien es, als ob uns das rechte Verständniss erst jetzt gekommen wäre, wo die unmittelbare persönliche Anführung des Meisters Jeden der Executierenden mit besonderer Weihe erfüllte und in dem Grade begeisterte, dass der Werth der Aufführung fast die Höhe des Werks selber erreichte” (Richard Wagner, 1843).